Dienstag, 14. Oktober 2008

So, jetzt trage ich  doch, nach langer Weigerung, dem allgemeinem Gedankeneintopf des WEB 2.0 bei. Nun ja, auch wenn dies nicht aus eigenem Antrieb geschieht, so hoffe ich doch wenigstens ein paar Menschen mit meinen literarischen Kreationen zu beschäftigen und ihnen den bedrückenden existenzhinterfragenden Gedankenschleier der Langeweile zunehmen.
Zur Erläuterung für Außenstehende: dieser Blog ist Teil einer Aufgabenstellung, für das Fach Spanisch, die mir von meinem Dozenten auferlegt wurde. Der Gedankenhintergrund dieser Aufgabe scheint der Versuch meines Dozenten anhand dieses Blogs und den Blogs meiner Kommulitonen eine Reflektion über seinen Unterichtsstil zu schaffen und seine Lehrmethoden auf deren Erfolg hin zu untersuchen. Dies ist, so denke ich, eine innovative Idee, da sie uns Lernenden nicht nur die selbstkritische Eigenbetrachtung unseres Dozenten offenbart, sondern auch noch die vergangene Stunde samt ihrer Lerninhalte ins Gedächtnis ruft. Also gehe ich davon aus, dass sich der erhöhte Arbeitsaufwand rentiert und zudem die Fähigkeiten des Tastaturschreibens weiter ausbildet.

Also, wie waren sie denn nun, die ersten 1 1/2 Stunden Spanisch? Sie gaben einen einführenden Einblick in die fundamentale Ebene dieser Sprachen. Mit dem Aufzeigen erster Alltagsfloskeln, eröffneten sich schnell grundlegende formale und grammatische Regularien. Leider wirkte der Unterricht in sich noch ungeordnet und kaum überdacht, sondern spontan entwickelt. Diese Spontanität verleiht zwar dem Lernstoff die Flexibilität, sich den Fähigkeiten der Lernenden anzupassen, verfehlt aber bei der, in dieser zu wenig geordneten Form, das Prinizp des roten Leitfadens.
Doch kann man dies wohl kaum negativ bewerten, kam doch der Dozent erst vor wenigen Wochen nach Greifswald (Uni) und hatte wohl kaum viel Zeit zur Vorbereitung.
Alles in allem, wünsche ich mir etwas mehr Struktur und Hintergründe zur spanischen Grammatik, wobei ich nach nur einer Stunde kaum einen Anspruch auf Wünsche stellen kann.

Warum ich eigentlich gerade dem Spanischem und eben nicht dem Finnischem, oder Russischem zugeneigt bin, ist eine natürliche Leserfrage. Die Wahl hat ganz pragmatische Gründe. Zum einen gleicht das Spanische den anderen romanischen westeuropäischen Sprachen (Französisch, Italienisch). Zum anderen, bleibt im Grunde das deutsche Schriftbild erhalten, was den Arbeitsaufwand die Sprache zu erlernen in Grenzen hält. Der entscheidenste Faktor ist jedoch, dass frei geschätzt 400 Millionen Menschen diese Sprache sprechen. Ich kann also annehmen, dass ich in die Situation kommen könnte, diese Sprache anzuwenden. Kombiniert mit Politikissenschaft, erleichtert dies den Einstieg in die internationalen Tätigkeitsbereiche. Zudem, bildet Sparchkenntnis die Menschenkenntnis.


1 Kommentar:

Carlos hat gesagt…

Super!
Vielen Dank für dein "Feedback". Ich werde mich Mühe geben, um mein Unterrichtstil an den Wünschen von alle anzupassen.
Leicht zu sagen, schwer zu machen, weil ich eigentlich sehr sorgfälltig das Unterricht schon planne (hat keine Zweifel darüber ; ) und die "Spontanität" hat mehr zu tun mit meine Gestaltungsgesmackt, Personalität und pädagogischen Ideen (Komplexität, Network, Kaostheorie, usw.) als mit der wenigen Zeit, dass ich in Greifswald bin.
Trotzdem werde ich versuchen, den roten Leitfaden klaren zu machen, versproche!
Ich liebe Kritik und werde mich sehr freuen, wenn du und deine Komillitionen es weiter übt, in alle mögliche Art und Weise.
Das macht das Unterricht besser!

Dein Blog ist gerade in http://spa1-gs1-ws0809.blogspot.com/ verlinkt.

Un saludo y hasta luego